s.t.i.l.l.e - Katharina Pachta
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s.t.i.l.l.e

 

s.t.i.l.l.e.

 

manchmal wabert etwas in deinem kopf herum. das lässt dich nicht ruhen. dein geist ist ständig mit dieser einen sache beschäftigt. egal. was du tust. sie ist latent immer dabei. dein kopf plaudert ungefragt und ungeniert vor sich hin. hat immer was zu sagen. noch ein argument dafür oder dagegen.

es ist zum haare raufen. zum aus der haut fahren. am liebsten würdest du dir den kopf abreissen. doch das geht nicht so leicht. manchmal wäre es sehr erholsam. den kopf wie deinen mantel an der garderobe abzugeben. raus aus dem gedankenkarussell. dem nie enden wollenden. kopfschmerz verursachenden.

doch der ist penetrant. der kopf. kann einfach nicht den schlapfen halten. er säuselt. er summt. er faselt und g´scheitelt. er klopft einen takt. den du nicht überhören kannst. er peitscht dich ein. versucht dich zur räson zu bringen. ermuntert dich. stoppt dich. flüstert und brüllt. weltbester diktator.

bis es klick macht.
du in aktion gehst.

und aaaahhhh. was für eine wohltat. der friede. der danach einzieht. ist phänomenal. ich bin jedesmal überrascht. wie erleichternd. befreiend. befriedend es ist. wenn es getan ist. erledigt. nichts mehr hinzuzufügen. die ruhe nach dem sturm. der kopf endlich still. was für ein segen.

diese s.t.i.l.l.e.

dann leg ich mich hin. aufs sofa. ins bett. in den liegestuhl. schließe die augen. lasse mich fallen. ganzkörperlich. genieße die stille. bin ganz da. im hier. im jetzt. bin ganz ohr. hör die vögel wieder. das rauschen des windes. das wuseln der welt außerhalb meiner.

ich liebe die stille. ????