noodles. - Katharina Pachta
21868
post-template-default,single,single-post,postid-21868,single-format-standard,bridge-core-3.1.1,qi-blocks-1.2.5,qodef-gutenberg--no-touch,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,qode-title-hidden,hide_top_bar_on_mobile_header,qode-content-sidebar-responsive,qode-theme-ver-30.0.1,qode-theme-bridge,qode_header_in_grid,wpb-js-composer js-comp-ver-7.0,vc_responsive

noodles.

 

noodles.

 

ich wohne das erste mal in meinem leben alleine. nur ich und ich. ich darf alles bestücken. verwenden. verschwenden. ganz wie ich will. niemand sagt mir. wie etwas zu sein hat. niemand fudelt rein. niemand gschaftelt mit. das ist immer noch neu für mich.

but I enjoy.

anfangs war es gewöhnungsbedürfig. ganz alleine zu wohnen. niemand der dich aufweckt durch mitternächtliches oder morgendliches getöse. niemand den du anplaudern kannst frühmorgens oder abends oder während des mittagessens. weil ich plauder gern.

licht und schattenseiten hat das.

anfang zwanzig zog ich aus der wohnung meiner ursprungsfamilie. einem leben zu siebt. in eine wg. dort konnte ich endlich essen. was mir schmeckt. ich kochte drei gerichte. nudeln mit tomatensauce. palatschinken und gnocchi mit apfelmus und mandeln.

ich muss heute noch lachen.

wochenlang hab ich das gegessen. vielleicht sogar monate. immer dasselbe. nicht wegen low budget. sondern weil ich mich nicht sattessen konnte. und ich kann mich noch an das gefühl der allmacht erinnern. ich koch. was mir schmeckt. und muss nicht essen. was man mir vorsetzt.

nicht dass das essen meiner mutter nicht geschmeckt hätte. sie ist eine grandiose köchin. einfallsreich. restlverwerterin vom feinsten. wie mach ich aus wenig viel. und immer neugierig neues auszuprobieren. mir sind noch ihre borschtschs und eintöpfe gut in erinnerung.

als ich auszog genoss ich mein dreiermenü. ich hab mich lang nicht sattgegessen daran. vielleicht ja nie. weil heute wohne ich alleine und koche mir noch immer oder schon wieder nudeln mit tomatensauce. stürze mich darüber wie eine verhungernde. weils einfach so gut schmeckt.

love my noodles. 💕
(auch wenn ein foto davon eher uaaarg aussieht)

achja. davon schreib ich auch in meinem buch. wie ich mich gedehnt hab von kleinem raum in ein haus im grünen nur für mich. das war nicht leicht für die stadtmaus. hier kannst du es vorbestellen: www.katharinapachta.com/mein-buch/