coronafahrten - Katharina Pachta
20397
post-template-default,single,single-post,postid-20397,single-format-standard,bridge-core-3.1.1,qi-blocks-1.2.5,qodef-gutenberg--no-touch,qode-page-transition-enabled,ajax_fade,page_not_loaded,,qode-title-hidden,hide_top_bar_on_mobile_header,qode-content-sidebar-responsive,qode-theme-ver-30.0.1,qode-theme-bridge,qode_header_in_grid,wpb-js-composer js-comp-ver-7.0,vc_responsive

coronafahrten

 

coronafahrten

 

also. ich find das ein bisschen komisch. und muss ein bisschen darüber schreiben. ich fahr fast täglich ubahn. in wien. von daheim in die praxis. und wieder zurück. manchmal auch andere wege. diese fahrten werden immer eigenartiger. diese coronafahrten.

jetzt wollen nämlich manche nirgendwo etwas anfassen. zum beispiel türschnallen. oder türgriffe. oder türöffner. und was passiert. drinnen und draußen stehen menschen. schauen. und warten. dass jemand anderer die tür öffnet.

es ist wie ein spiel. wer länger aushält. manchmal will keiner nachgeben. und man steht. und guckt. und nix passiert. bis die ubahn weiterfährt. und der drin. bleibt drin. und der draußen wartet auf die nächste ubahn. das ist ein komisches spiel. mir macht das nur bedingt spaß.

früher. also früher drückte man einfach auf den knopf. oder zog am griff. und die tür ging auf. aja. und noch was. früher hielt man einander auch die türen auf. heute. bin meistens ich die. die der auf der anderen seite wartenden person die türe öffnet.

aber. ich mache es gerne. vielleicht gehörst du ja auch zu den wartenden. die sich lieber nicht die hände schmutzig machen wollen. ich gehöre auf jeden fall zu denen. die hingreifen. türen öffnen. und offen halten. so ist das. ????

www.embodywork.at