clownin - Katharina Pachta
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clownin

 

clownin

 

ich habe einen clownworkshop gemacht. von anfang an zog es mich dorthin. schon vor jahren. als ich dieses theater zum ersten mal besuchte. war ich feuer und flamme für diese art humor. dieses feine weben von winzigkeiten. die so berührend. fröhlich verspielt an mich herangetragen wurden.

viele jahre brauchte es. bis ich verstand. ich kann das auch. ich kann das auch machen. ich muss nichts können oder sein. um es auszuprobieren. mir fällt kein zacken aus der krone. ich bin auch nicht ungeeignet oder daneben. ich bin nicht komisch. spaß daran zu haben. ich darf es einfach machen.

weil ich will.

nun so. war ich also dabei und es war köstlich. ich liebe das. wie sich die welt verdreht. verändert. wie man dinge zu betrachten beginnt. wie alles anfängt kopf zu stehen. wenn man den blick ein klein wenig weitet. wegbewegt vom üblichen. ein bisschen neben der spur zu sehen beginnt.

und es in eine performance verpackt.

ja. auch das. wir standen auf der bühne und zeigten uns. das war viele jahre meine große angst. mich vor publikum zu zeigen. etwas zu sagen. zu tun. davor verschlug es mir die sprache. machte mich ganzkörperlich bewegungsunfähig. und bevor es überhaupt geschah. machte ich es lieber gar nicht.

ab und zu dann doch in workshops. und ja. es lief immer gut. rückblickend. dennoch blieb die angst. lächerlich zu sein. dumm zu wirken. fehler zu machen. schwachsinn zu reden. daneben zu sein. dass über mich getratscht wird. ich zerrissen werde. angefeindet. in grund und boden gestampft.

denn wer sich zeigt.
bietet angriffsfläche.

tja. aber die größte angst ist die größte chance auf wachstum. die größte angst inkludiert oft auch die größte lust. deswegen hops und rein in den clownworkshop. um gemeinsam mit wunderbaren menschen eine woche lang an unserer sichtbarkeit zu werken. jede auf ihre. jeder auf seine art und weise.

es war fein. so fein. ich vermisse sie alle. das lachen. das wollen. das gemeinsame tun. es war wie eine woche lang ein ausgelassenes fest feiern. es gab kein gestern. kein morgen. nur das heute. das jetzt war wichtig. ich habe mich gezeigt. ich war alles und noch viel mehr. und habe jede sekunde genossen.

thx to all of you.
thx to me.
thanks. ????