19 Okt wellenreiten
wellenreiten
wie oft blickst du auf dein konto. deine zukunft. dein kind. deine beziehung. dein leben. und reitest die welle. ausschweifend und lustvoll. die welle der sorge. der angst. der panik. des dich schlecht fühlens. des kleinmachens. nichts gutes an dir lassend.
ich kann das auch. ich konnte das früher noch viel besser. ich habe sie geritten. alle diese wellen. ausgekostet bis zum geht nicht mehr. tagtäglich. über monate. jahre. hab ich mich abgeräumt. fühlte mich falsch. unnötig. klein. und auch hilflos. ausgeliefert.
bis ich verstand. ich brauche diese wellen nicht zu reiten. ich kann auf mein konto. mein kind. meine beziehung. worauf auch immer blicken. vielleicht kurze sorge spüren. aber mich dann wieder anderem widmen. der nächsten welle.
zum beispiel der welle. wie fein ich es hab. wie gut es grad ist. wie ich es haben will. wie mein leben sein soll. wie ich mich aufstellen will. wo ich mich sehe. und das male ich mir aus. in den schönsten. buntesten farben.
gestern las ich einen satz. tagträumen ist immer auch zukunft gestalten. der hat mich berührt. weil so ist es. statt die sorgenvollen wellen zu reiten. darf ich mir in den schönsten farben ausmalen. wie ich es haben will. wie bunt. schillernd. lebendig.
reite nicht länger die wellen der sorge. der angst. mach dich nicht länger klein und unsichtbar mit all deinen wünschen und träumen. horch doch mal hin. spür hin. wonach dein herz schon lange ruft. wo es hin will. was sein darf.
und dann. flieg mit dem wind. tanz im sonnenlicht. dreh dich im rascheln der blätter. lauf dich frei. reite die höchsten wellen. lass dich fallen. gib dich hin. träume und gestalte. geh. geh deinen weg. ????