ohwieschönwardas - Katharina Pachta
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ohwieschönwardas

 

ohwieschönwardas

 

manchmal geht mir plötzlich die luft aus. da will ich das heute nicht. all die dinge. die sind. glaube nicht an meine träume. will meine sehnsüchte nicht weiter ernst nehmen. wünsche mich zurück in mein altes leben.

dann sehne ich mich nach dem leben im einfamilienhaus am stadtrand von wien. nach einem mann und zwei kindern an der seite. all den sicherheiten und annehmlichkeiten eines geordneten familienlebens. nach dem steten lauf der dinge.

dann sehne ich mich in all meine angestelltenjobs zurück. die mir sicheres einkommen. vertrautheit und mehr oder weniger bestätigung brachten. sehne mich zurück in business as usual und vorgegebene arbeitszeiten.

sehne mich zurück in die zeit. als meine kinder noch klein waren. erinnere mich an ihre weiche baby- und kinderhaut. ihre anschmiegsamen körper. ihre vertrauensvollen augen. unser plaudern. spielen. gelächter. geburtstagsfeiern und schulalltag.

aber dann fallen mir auch die durchwachten nächte ein. das kümmern und dasein müssen 24/7. der alltagstrott. die scheinbare unmöglichkeit des aus dem bett kommens jeden morgen. die ohnmacht in meinen beziehungen. der frust sinnentleerter routinetätigkeiten.

und ich schweife ganz schnell von ohwieschönwardas zu neiiindaswillichniewieder und plumpse erleichtert ins jetzt. merke. dass ich nur eine kleinigkeit nicht erledigen will. mich etwas überfordert und zu groß erscheint. und erkenne. es gilt nur den nächsten schritt zu tun.

puh. ????