22 Apr make it easy

make it easy

ich sitze in meinem bett. trinke kaffee. blicke in den sonnendurchfluteten garten. mein blick wird von dem drehenden windrad in den bann gezogen. das ich neben das biotop gepflanzt habe. ich seufze. genieße die aussicht. versenke meinen blick in der uralten fichte.

die tausend leben beherbergt.

sie ist efeuüberwachsen. riesengroß. wie alt sie ist. kann man nur schätzen. und da ich ganz schlecht im altersschätzen bin. lasse ich es lieber bleiben. freu mich lieber daran. dass sie immer noch steht. der nachbar unkt schon. dass sie mir mal in einem windigen moment aufs haupt fallen könnte.

das glaub ich nicht.

mein blick bleibt hängen an den emsigen vögeln. die um die fichte herumschwirren. die liebste hat dort ein vogelhaus aufgestellt. ein altes. das wir hier gefunden haben. das hat sie rot angemalt. wir dachten. die vögel mögen es nicht. weil es so selten besucht wurde. aber die körner wurden auf wundersame weise doch weniger.

aber nicht nur deswegen schwirren hier so viele kleine vögel herum. der große baum hat eine immense anziehung auf allerlei getier. schon wieder landet ein kleiner vogel auf einem ast. ich beobachte ihn. frage mich. was das wohl für ein vogel ist. beschließe. mir endlich ein vogelbuch zu besorgen.

das ist längst überfällig.
vielleicht hat hier jemand eines.
überzählig. ????

plötzlich entleert der liebe kleine vogel ganz ungeniert seinen darm. vor meinen augen. kurzfristig trübt sich das idyllische bild. ich muss lachen. von so viel leichtigkeit können wir uns doch wirklich was abschauen. fliegen. landen. kacken. weiterfliegen. juhu. was machen wir menschen nur manchmal für einen tango aus all unseren geschäften.

so. make it easy. ????