leere speicher - Katharina Pachta
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leere speicher

 

leere speicher

 

manchmal sind die speicher leer und es kann nichts neues erschaffen werden. das passiert. wenn du zu viel um die ohren hast. wenn du zerfleddert bist im außen. im herumdüsen zwischen A und B. im organisieren. im werkeln und erfüllen. im grübeln. im sorgen machen. im unabkömmlich sein.

dann brennst dich aus.

und wenn du es nicht verstehst. dass es jetzt genug ist mit herumflitzen und herumrucken. oder wenn du es vielleicht einfach nicht spürst. dass der speicher leer ist und du schon aus dem letzten loch pfeifst. dann kriegst eine kleine warnung. dann klappen zum beispiel kleinigkeiten nicht. oder irgendwo im körper beginnt es leise zu ziepen.

wenn du da stoppst. bist du super.

aber wir meister*innen des westens können huldvoll drüber hinwegsehen. so tun. als ob wir es nicht bemerken würden. wir haben es auch nicht wirklich gelernt. unsere vorbilder waren stark. pflichtbewusst erfüllten sie ihren aufgaben. wie hätten wir lernen sollen. darauf zu achten. dass es genug ist.

so machst du einfach weiter.

und weil du es immer noch nicht kapiert hast. setzt das leben eins drauf. dann geht zum beispiel etwas furchtbar schief. der weg irgendwohin wird zum spießrutenlauf. oder du kriegst körperlich eins vor den latz geknallt. manche werden krank. grippe oder bandscheibenvorfall oder sonst ein ungetüm.

am grad deiner erkrankung merkst du. wie leer deine speicher sind. hast du nur ein schnüpfchen. kannst du dich fast nebenbei regenerieren. beschert dir das leben einen bandscheibenvorfall. na. da hast dann schon ein bisschen länger dran zu kiefeln. darfst dich gedulden. viel schlafen. bist zur ruhe gezwungen.

es gibt vieles zwischen schnüpfchen und bandscheibenvorfall. die spanne ist weit und unsere körper sind kreativ. um zu signalisieren. heeee. es reicht jetzt. mach halblang. konzentrier dich auf das. was für DICH jetzt wichtig ist.

brauchst nur
hinschauen.
hinhören.
hinspüren.

dein körper ist weise. ????