flatscheben - Katharina Pachta
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flatscheben

flatscheben

 

ich komme aus einer bergsteigerfamilie. deswegen wollte ich immer hoch hinaus. jetzt muss ich lachen. ja. auch mental. aber jetzt meine ich hoch hinauf auf einen berg. gipfel. irgendwohin. wo ich oben steh. um in die weite zu blicken. dort konnte ich durchatmen. da spürte ich immer leichtigkeit.

gestern schien am späten nachmittag noch die sonne. und ich wollte nach dem langen drinsitz yogawochenende noch ein bisschen an die frische luft. wir entschieden uns. in die lobau zu fahren. weil uns die hügel um wien herum schon ein wenig zum hals raushängen.

lobau. in meiner erinnerung flatscheben. ein bisschen wasser. viel gstaudert. gestrüpp. eng beinanderstehende bäume. undurchdringlich. und im sommer. heast. abermillionen von gelsen. die dich piesacken. aus diesen gründen mied ich diese freizeitoase von wien tunlichst.

aber gestern dann eben lobau. wir kamen an. als viele schon wieder heimfuhren. da die sonne wegen der zeitumstellung länger blieb. gingen wir noch bei sonnenschein los. meine liebste kennt sich aus. ich trottete nebenher. und ich sag dir. ich entdeckte wunderbares.

flatscheben zwar schon. aber deswegen so gar nicht anstrengend für mein müdes yogagebein. und dann noch. so feine farbnuancen. bäume. wasser. schilf. von sonne durchstrahlt. weite wiesen. erstes zartes grün. und die sonne bis nach neunzehn uhr mitten ins gesicht.

heute bin ich still. revidiere meine meinung über flatscheben. viel zu schön war das. das hast manchmal nicht mal am berg. und ich revidiere auch meine pläne. vielleicht wird es ja doch ein haus in der ebene. so fad ist das vielleicht gar nicht. und auch weniger anstrengend. warum sich´s nicht leicht machen. auch beim wohnen. ????

was magst denn du mehr? berge? hügel? ebene?

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