der berg ruft - Katharina Pachta
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der berg ruft

der berg ruft

 

am wochenende rief wieder mal der berg. die sonne lockte. früher aufgestanden. nicht ganz so früh weggekommen. weil noch ein paar verzögerungen. jause zu organisieren. der tank leer. dann aber hurtig angekommen. mit vielen anderen. die sich um parkplätze rangelten.

als einstieg gingen wir plötzlich entgegen der geplanten rundwanderwegsrichtung. fanden den einstieg in den wald nicht. nirgendwo markierungen. die handy app. die nur zögerlich informationen rausrückte. und dann war plötzlich der berg nicht rechts. sondern links von uns.

obwohl der berg rief. ließ er sich sehr bitten. wir umrundeten ihn gefühlt dreimal. bis er uns am gipfel ankommen ließ. und da hatten wir bereits die gehzeit verbraten. die für die gesamte wanderung veranschlagt war. aber schön der ausblick. die gamsen. die sonne. die jause.

runter ein weg. den wir ständig verloren. wieder keine markierungen. wir irrten weglos durchs unterholz. wenn wir nach dem weg fragten. kam immer ein verwundertes. na einfach da lang. doch immer wenn wir da lang gingen. endete der weg kurz darauf im nichts oder an verwirrenden abzweigungen.

insgesamt brauchten wir die doppelte gehzeit für diesen mysteriösen berg mit tollem ausblick ins voralpenland. landeten leicht zerknautscht beim auto. die anderen wandersleut waren schon längst abgereist. unser auto ein einsames wiener gefährt in dieser ländlichen idylle.

ich kippte auf den sitz. und weil die liebste fuhr. schlief ich durch bis wien. puh.

wo war die leichtigkeit? immer da. seh ich heut. z.b. in momenten wunderbarer weite unten und oben. im intensiven sonnengestrahl. im frühjahrs ausdauertest fast bis ans limit. in unserer warmen zweisamkeit. im umwerfenden geschmack der jause. so ist leichtigkeit. ???? 

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