Meine Werte
Bestimmte Werte sind mir wichtig. In meinem Leben, in meiner Arbeit, im Zusammensein mit Menschen, in dieser Welt. Hier die Wichtigsten davon. Weil es unser Miteinander erleichtert, wenn Du meine Werte kennst.
Verbindlichkeit
Ich mag Verbindlichkeit. Ich mag es, wenn ich etwas zusage, das dann einzuhalten. Ich habe meiner Mutter viele Jahre vorgeworfen, ihre Versprechen nicht einzuhalten. Und war ihr deswegen jahrelang böse. Bis mal eines meiner Kinder sagte, dass ich etwas nicht eingehalten hätte. Da kam ich drauf, dass das manchmal leider passiert. Es passiert dann, wenn die Wogen über mir zusammenschlagen. Ich unbedacht etwas zusage, weil ich in dem Moment den Überblick nicht habe. Seitdem versuche ich, wirklich verbindlich zu sein. Dem gilt meine ganz besondere Aufmerksamkeit. Ich möchte niemanden enttäuschen, wenn ich es vermeiden kann. Und das ist oft nur eine Frage der Aufmerksamkeit. Deswegen bemühe ich mich, verbindlich zu sein. So gut ich kann.
Ehrlichkeit
Ehrlichkeit ist mir wichtig. Ich freue mich, wenn meine Klient*innen klar kommunizieren, was sie wollen. Wenn sie sagen, was sie stört. Das ist ein ein Teil dessen, woran ich mit ihnen arbeite. Klar zu sagen, was man will. Das ist oft nicht leicht. Wir haben Angst zu verletzen. Aber es ist besser, klar zu sagen, was man will, als drauf sitzen zu bleiben und sich zu verbiegen für jemanden anderen. Das ist ein großes Thema in meiner Arbeit. Sich nicht zu verdrehen. Bei sich zu bleiben. Also bitte Ehrlichkeit.
Püntlichkeit
Pünktlichkeit. Punkt. Da gibt es nicht viel dazu zu sagen. Oder doch? Ich war früher oft überpünktlich. Aus Angst, zu spät zu kommen. Da hatte ich aber dann trotzdem Stress. Ich hab mich oft wohin gehetzt, nur um dann zehn Minuten dort zu warten. In der Kälte stehend. Mich ärgernd, weil der andere / die andere zu spät kam. Und ich dann 15 bis 20 Minuten blöd herumstand. So kam ich dann eine zeitlang extra zu spät. Aus Rache an all jenen, die mich immer warten ließen. Das haben dann leider andere abbüßen müssen. Heute habe ich hier das feine Mittelmaß gefunden. Ich komme pünktlich. Ich bin pünktlich. Und das wünsche ich mir auch von meinen Klient*innen.
Toleranz
Ich lebe heute ein Leben, das sehr stark von Toleranz geprägt ist. Früher war ich rigoroser. Unbarmherziger. Schnell im Beurteilen. Im Verurteilen. Heute nehme ich mir Zeit, hinzuschauen. Hinzuhören. Warum ist etwas so, wie es ist. Warum verhalten sich Menschen so, wie sie sich verhalten. Ich versuche zu verstehen. Bevor ich eine Meinung habe, nehme ich mir Zeit, genau hinzuschauen. Dadurch hat vieles Platz bekommen in meinem Leben. Vieles berührt mich heute, was ich früher abgewürgt, abgeurteilt habe. Heute kann ich mit vielem gehen. Vieles kann ich stehen lassen. Ich habe eine Meinung dazu. Ja. Aber ich verurteile nicht mehr, weil Menschen andere Sichtweisen, andere Lebensformen haben als ich. Das hat alles Platz in meiner Welt. Ich liebe die Vielfalt und Buntheit, die dadurch entsteht.
Wertschätzung
Wertschätzung ist mir wichtig. Wir sind oft zufrieden mit einem Ergebnis oder einem Umstand. Und nehmen gerne in Anspruch, was uns passt. Aber sind wir uns bewusst, dass es auch einer Wertschätzung bedarf, damit es weiter Bestand hat? Ich habe mir angewöhnt, Dinge bewusst wertzuschätzen. Mir vor Augen zu holen, was hier und hier besonders ist. Was nicht selbstverständlich ist. Was hier wertvoll ist. In Beziehungen, bei Menschen, in Situationen. Dass mir Zeit, Aufmerksamkeit, Liebe, Reichtum geschenkt wird. Das ist nicht selbstverständlich. Es ist mir ein Anliegen, all das wertzuschätzen. Damit es nicht selbstverständlich wird. Damit es wertvoll ist und bleibt.
Dankbarkeit
Ich neige leider immer wieder dazu, schnell unzufrieden zu sein. Oder schnell überzugehen zum nächsten. Ohne zu sehen, was ich geleistet habe. Oder was andere geleistet haben. Wie wenn ich alles einfach abhaken würde. Das und das und dann das. Eh klar. Und logisch. Aber ich stelle immer wieder fest, dass es auf diese Art ein Einerlei wird. Dass mir nichts mehr Spaß macht. Ich zolle den Ergebnissen keine Aufmerksamkeit. Ich lehne mich nicht zurück und genieße Erfolge. Deswegen habe ich mir angewöhnt, hin und wieder eine kurze Dankbarkeitsmeditation einzulegen. Innezuhalten und mich für alles, was mir so einfällt, zu bedanken. Das dauert nur ein, zwei Minuten. Aber das tut gut. Seitdem ich das mache, bedanke ich mich generell viel mehr bei meinen Mitmenschen. Mir wird dadurch viel bewusster, was mir alles geschenkt wird. Also Dankbarkeit. Danke, dass Du bis hierher gelesen hast!